Ein elementares Kriterium der Coaches bei FurtherMe – Das #Mindestalter des Coaches

In der schnelllebigen, technologiegetriebenen Welt von heute mag es auf den ersten Blick überraschend erscheinen, dass wir bei FurtherMe das Alter als ein wichtiges Kriterium für unsere Coaches betrachten. Wenn es schon Milliardäre und Serien-Unternehmer unter 30 Jahren gibt, warum sollten dann auch nicht Coaches unter 30 wertgeschätzt werden? Ist es nicht altmodisch zu glauben, dass nur die älteren Herr- und Frauschaften reflektierte und einsichtsvolle Ansichten von sich geben? In diesem Artikel werde ich philosophisch untermauern und erläutern, warum wir glauben, dass das Alter - und die damit einhergehende Weisheit - ein wichtiges Kriterium in der Welt des Coachings ist.

Alter als Maßstab für das Verständnis des Coaches für die Komplexität des Lebens

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Alter nicht nur eine Zahl ist. Mit jedem Jahr, das vergeht, sammelt eine Person nicht nur Erfahrungen, sondern gewinnt auch an Weisheit. Diese Weisheit entsteht durch ein Leben voller Erfolge und Misserfolge, Leidenschaften und Enttäuschungen, Begegnungen und Abschiede. Mit der Zeit lernen wir, wie wir uns in der Welt bewegen, wie wir mit anderen interagieren und wie wir auf Herausforderungen und Veränderungen reagieren können. Das Alter dient uns somit als Indikator, inwiefern ein Mensch mit der Komplexität des Lebens vertraut ist.

Das Alter des Coaches bestimmt das Maß seiner Empathie

Zweitens, das zunehmende Alter fördert die Entwicklung von tiefgründiger Empathie. Mit jedem weiteren Lebensjahr gewinnen wir ein besseres Verständnis für die Vielschichtigkeit des menschlichen Daseins und die Herausforderungen, die es birgt. Ein junger Coach, der noch voller Energie und Kraft ist, mag die Komplexität bestimmter Lebenssituationen, mit denen seine Klienten konfrontiert sind, unterschätzen. Der junge Coach hat bisher hauptsächlich die Höhepunkte und Glanzmomente seines Lebens kennengelernt. Erfahrungen mit Krankheit, körperlicher Schwäche und ersten Anzeichen des Alterns sind ihm oft noch fremd, was seine Fähigkeit zur Empathie in diesen Bereichen begrenzen kann. Obwohl er theoretisch ein Verständnis für diese Herausforderungen haben kann, fehlt ihm möglicherweise die emotionale Resonanz. Ältere Coaches hingegen können auf ihr eigenes Verständnis und ihre persönlichen Erfahrungen zurückgreifen, um sich besser in die Situation ihrer Klienten hineinzuversetzen und effektivere Lösungen für ihre Probleme zu finden.

Ältere Coaches sind erfahren im effektiven Kommunizieren

Ältere Coaches bringen oft eine Vielzahl von Lebenserfahrungen in ihre #Coaching-Praxis ein, die jüngere Kollegen einfach noch nicht gemacht haben könnten. Diese Erfahrungen, gesammelt über Jahre hinweg, sind nicht nur auf berufliche Situationen beschränkt, sondern umfassen auch persönliche Lebensereignisse, Herausforderungen und Triumphe.

Die Fähigkeit, diese Erlebnisse in die Coaching-Sitzungen einzubringen, ist ein unschätzbarer Vorteil. Sie können als Quelle für Geschichten und Anekdoten dienen, die als metaphorische Lektionen oder direkte Beispiele verwendet werden können. Ein älterer Coach kann eine Geschichte aus seiner eigenen Erfahrung erzählen, die genau die Situation oder das Problem des Klienten widerspiegelt. Solche Geschichten können es dem Klienten ermöglichen, seine eigene Situation aus einem neuen Blickwinkel zu sehen und sich mit den Handlungen und Entscheidungen des Coaches zu identifizieren.

Zusätzlich kann ein älterer Coach seine Erfahrung nutzen, um komplexe Konzepte oder Situationen präzise zu beschreiben und zu erklären. Seine Sprache ist oft reich an Nuancen und Details, die die Komplexität des menschlichen Verhaltens und der zwischenmenschlichen Dynamik widerspiegelt. Diese Fähigkeit, tiefgründige Einsichten klar und anschaulich zu formulieren, ermöglicht es ihm, seinem Klienten eine komplexe Idee und Strategie auf eine Weise zu vermitteln, die leicht verständlich und direkt anwendbar ist.

Schließlich spielt die Erfahrung eine Rolle, indem sie dem Coach mit einem tieferen Verständnis für die verschiedenen Herausforderungen und Probleme ausstattet, mit denen Klienten konfrontiert sein können. Ältere Coaches haben oft viele verschiedene Situationen gesehen und können auf dieses Wissen zurückgreifen, um ihren Klienten besser zu helfen.

Insgesamt bereichert die Vielzahl an Lebenserfahrungen, die ein älterer Coach mitbringt, sein Coaching auf mehrere Arten. Sie fördert eine tiefere Verbindung zu dem Klient, ermöglicht lebendige und anschauliche Erklärungen und bietet ein breiteres Spektrum an Lösungen und Strategien. Daher ist die Kombination aus umfangreichen Erfahrungen und der Fähigkeit, diese Erfahrungen klar und effektiv zu kommunizieren, ein wesentlicher Baustein für ein effektives Coaching.

Mit dem Alter erhöhen sich die geistigen Qualitäten des Coaches

In seinem Werk „Cato der Ältere über das Alter“ identifiziert der antike Staatsmann Cicero vier Hauptgründe, die dem Alter seinen vermeintlich schlechten Ruf verleihen und von der großen Masse geglaubt werden: „Erstens, weil es uns in zunehmendem Maße verwehre, Großes zu leisten; zweitens, weil es den Körper entkräfte; drittens, weil es uns fast jede Sinnenfreude nehme, und viertens, weil es dem Tod nahe sei“ (Cicero, Cato der Ältere, 2004, S. 23f.)

Cicero widersetzt sich jedoch diesen Annahmen. Es ist zwar richtig, dass die physische Stärke im Laufe der Jahre nachlässt, doch betont Cicero, dass die geistige Kraft und Klarheit bis ins hohe Alter erhalten und sogar weiter kultiviert werden können. Im Alter findet eine Verschiebung der Schwerpunkte statt: von der körperlichen hin zur geistigen Leistung. Dies eröffnet uns neue Möglichkeiten, die Vernunft stärker zu schätzen und uns verstärkt geistigen Tätigkeiten zu widmen. Das ist vergleichbar mit hochrangigen Athleten, die nach Erreichen ihres Zenits oft zu Coaches werden. Das Leistungsprinzip bleibt bestehen, äußert sich aber weniger in physischen Aktivitäten wie dem 100-Meter-Lauf, sondern vielmehr in strategischem Denken. Der hochdekorierte Athlet, der bereits viel erreicht hat, findet nun die Zeit, seine Entwicklung zu reflektieren und seine Erkenntnisse auf die Bedürfnisse seiner Klienten anzupassen.

Mit dem Alter der Coaches steigert sich auch ihre Reflexionsgabe

Ciceros Ansichten lassen sich wunderbar mit Carl Jungs Archetyp des Magiers verknüpfen. Mit zunehmendem Alter wandelt sich das Individuum von einem Krieger, der sich durch physische Stärke und Wettbewerbsdrang auszeichnet, hin zu einem Magier, der Weisheit und spirituelle Erkenntnisse sucht.

Wie der hochdekorierte Athlet, der seine physischen Spitzenleistungen zu intellektuellen und emotionalen Fähigkeiten transformiert, wird der Magier von inneren Prozessen und der geistigen Entwicklung getrieben. Durch diese Verschiebung der Schwerpunkte, eröffnet das Alter ein neues Spektrum an Möglichkeiten und tiefen Erkenntnissen, die das Individuum nutzt, um andere zu führen und zu inspirieren.

Die Weisheit und Klarheit, die mit dem Archetyp des Magiers einhergehen, spiegeln die reiche #Lebenserfahrung wider, die mit der Zeit gewonnen wird. Das Alter wird somit nicht als ein Zustand des Verfalls, sondern als eine Phase der Reife und Erkenntnis gesehen. Der Magier nutzt seine innere Weisheit und seine lebenslange Erfahrung, um anderen zu helfen, ihr eigenes Potenzial zu erkennen und zu nutzen, genau wie ein Coach, der seine Klienten dabei unterstützt, ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und zu nutzen. So wird der Übergang ins Alter nicht als Ende, sondern als Beginn einer neuen, fruchtbaren Phase des Lebens gesehen, in der der Einzelne in der Lage ist, andere auf eine tiefere und bedeutungsvollere Weise zu beeinflussen.

Alter als Meilenstein des Erfolgs

Es scheint, dass das Erreichen des 30. Lebensjahrs oftmals einen wichtigen Wendepunkt darstellt, um signifikante Erfolge vorzuweisen. Die ersten Studienabschlüsse werden üblicherweise in den mittleren Zwanzigern abgeschlossen, und große berufliche oder sportliche Erfolge treten häufig nicht vor dem 30. Lebensjahr auf. Auch die Entwicklung der eigenen Identität und die Reflexion persönlicher Werte erreichen oft erst in den Dreißigern ihre Reife. Der Philosoph Nietzsche erkannte ebenfalls das 30. Lebensjahr als eine Art magische Grenze, bis zu der ein Mensch sich diszipliniert gedulden muss, um persönliche und fachliche Meisterschaft zu erlangen: „Weit, weit kann ein Einzelner vorwärts kommen, in seinen siebenzig, ja in seinen dreissig Jahren, — es ist zum Erstaunen, selbst für Götter!“ (Nietzsche, Morgenröthe, 1993, 150). In den ersten dreißig Lebensjahren kann sich ein Mensch bereits zu einer starken Persönlichkeit mit beeindruckenden Erfolgen entwickelt haben. Bleibt er auf diesem Kurs, ist im Laufe eines Lebens - Nietzsche geht hierbei von 70 Jahren aus - noch viel mehr erreichbar. Die symbolträchtige Zahl 30 markiert somit den Beginn von ernsthaften Erfolgen und signifikanten charakterlichen Entwicklungen. Sie repräsentiert den Gedanken, dass mit dem Alter Erfahrung, Wissen und Weisheit kontinuierlich wachsen.

Im Gegensatz zu modernen Trends, die oft den Wert des Neuen und Jungen überbetonen, möchten wir bei FurtherMe daher den Wert des Alters und der Weisheit hervorheben. Denn wir glauben, dass sie ein Gewinn sind, das dazu beitragen kann, das Leben der Menschen zu bereichern und zu verbessern.

Wann das Alter des Coaches doch keine Rolle spielt

Obwohl das Alter häufig mit Weisheit und Erfahrung assoziiert wird, ist dies nicht immer der Fall. Menschen, die viele Jahre lang in einer Routine feststecken und sich nicht weiterentwickeln oder neuen Herausforderungen stellen, sammeln oft keine tiefgründigen Erkenntnisse, die mit dem Alter kommen könnten. In solchen Fällen ist das Alter lediglich ein Zeichen dafür, wie lange man gelebt habt, nicht unbedingt, wie viel man gelernt hat.

Im Gegensatz dazu repräsentiert das Alter bei Personen, die aktiv nach Wachstum suchen und sich Herausforderungen stellen, ihre erworbenen Lebenserfahrungen und -lektionen.

Bei FurtherMe sind wir uns bewusst, dass es Ausnahmen zu jeder Regel gibt und dass nicht jeder Coach, der das #Mindestalter erfüllt, automatisch die erforderliche Weisheit und Erfahrung besitzt. Daher sind wir offen für die Möglichkeit, individuelle Ausnahmen zu machen, wenn uns die betreffende Person durch besondere Leistungen oder Referenzen überzeugen kann.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass FurtherMe den Wert des Alters und der damit einhergehenden Weisheit in der #Coaching-Branche hochschätzt. Wir erkennen an, dass das zunehmende Alter und die Erfahrung tiefgründige Empathie fördert und Coaches ermöglicht, effektive Lösungen für die Herausforderungen ihrer Klienten zu finden. Alter ist für uns mehr als nur eine Zahl - es ist ein Meilenstein des Erfolgs, der #Lebenserfahrung und der Führungsqualität. Unser Fokus liegt jedoch nicht ausschließlich auf dem Alter. Wir schätzen auch fundierte Fachkenntnisse, eine starke ethische Grundlage und hervorragende Kommunikationsfähigkeiten. Aber wir glauben, dass das Alter - und die damit verbundene Weisheit - eine wichtige Rolle in der Fähigkeit eines Coaches spielt, seine Klienten effektiv zu unterstützen und zu führen.

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