Life-CoachStefanie Aurich

Ich habe mich viel zu lange, selbst überfordert.
Ursprünglich komme ich aus der Designbranche mit harten Deadlines, in denen die Dinge am besten immer schon gestern erledigt hätten sein sollen. Leistung gehörte zu meinem Leben – nicht nur durch meine vom Leistungssport geprägte Kindheit.
Meine Eltern haben in ihrem eigenen Unternehmen ständig gearbeitet und Pausen gab es quasi nicht. Das funktionierte auch für mein Leben bis zu einem bestimmten Punkt, doch irgendwann wurde mir klar, ich kann mich nicht zerteilen. Ich kann mit der Energie, die mir zur Verfügung steht, nicht allen Themen meines Lebens in Perfektion begegnen.
Ich fing an zu somatisieren. Zuerst Schlafstörungen, Schmerzen in Rücken und Nacken, später immer öfter Migräne und irgendwann war ich nur noch erschöpft.
Körperlichkeit half mir schon immer, eine Verbindung zu mir herzustellen. An die Stelle vom Leistungssport traten nun Yoga, Feldenkrais, Pranayama und Meditation. Ich ließ mich zwar unter anderem zur Yogalehrerin ausbilden, übte mich in Achtsamkeit, blieb jedoch hauptberuflich weiterhin der Designbranche treu. Ich übte meine neue Leidenschaft in den kommenden 10 Jahren lediglich nebenberuflich aus, lernte ständig dazu und kam immer mehr bei mir an.
Bis eines Tages meine bis dahin kerngesunde, lebensfrohe und vor allem junge Mutter schwer erkrankte. Das zog mir einfach nur den Teppich unter den Füßen weg.
Die nächsten 17 Monate waren die herausforderndste Zeit meines Lebens, in denen ich so ziemlich jedes Gefühlsspektrum durchlebt habe.
All meine wundervollen Tools aus jahrelanger Yoga-, Feldenkrais- und Meditationspraxis wirkten plötzlich nicht mehr, weil mein System schier am ausrasten war. Ich habe erfahren müssen, dass es auch nicht unbedingt Erfolg bringt, ›nur‹ über die eigenen Themen und Herausforderungen zu reflektieren, sie zu besprechen und daraufhin zu versuchen, sein Verhalten zu verändern.
Der Gamechanger für mich persönlich war und ist die Arbeit mit dem Nervensystem. Hier kommt alles zusammen und verbindet sich miteinander.
Zu meinem großen Glück taten sich nun wieder unzählige Möglichkeiten auf, wie auch meine bereits erlernten Techniken wieder besser wirken konnten.
Heute erlebe ich mich als einen relativ ausgeglichenen, fröhlichen Menschen, der die unterschiedlichsten Gefühlsregungen in sich zulassen kann und damit einen gesunden Umgang findet. Ich habe eine gehörige Portion Zuversicht dazu gewonnen, was mein Leben und das meiner Liebsten angeht. Ich bin dankbar für dieses Geschenk Leben und freue mich von Herzen meine Erfahrungen, meine Lebensfreude und mein Wissen mit anderen Menschen teilen zu können.
Das erlebe ich heute genau so auch in der Zusammenarbeit mit den wunderbaren Menschen, die den Weg zu mir finden.
Manchmal braucht es etwas Zeit bis der Kopf loslässt und ins Vertrauen geht – und wenn das geschieht, kommt irgendwann die Klarheit und diese herrliche Ruhe innen drin. Auf diesen Moment freue ich mich gemeinsam mit Dir.